Gerd Fuchs, geboren am 14. 9. 1932 in Nonnweiler (Saar), ist in Hermeskeil bei Trier aufgewachsen. Abitur 1952 in Trier. Er studierte Germanistik und Anglistik in Köln, München und London. Erstes Staatsexamen für das Lehramt an Höheren Schulen in Köln 1959, Zweites Staatsexamen als Abschluss des Referendariats 1963 in Wuppertal. Danach freiberuflicher Publizist. 1964 Feuilleton-Redakteur bei „Die Welt“. 1967 Promotion zum Dr. phil. über „Rilke in England“. 1967/68 Kultur-Redakteur des „Spiegel“. Danach freiberuflicher Schriftsteller. 1973 bei der Gründung der AutorenEdition zum Autorenvertreter gewählt; 1975 zum Mitherausgeber des Verlags AutorenEdition gewählt, diese Funktion behielt Fuchs bis zum Ende der AutorenEdition 1982. Writer in Residence 1989 am Dartmouth College in Hanover/New Hampshire, 1991/92 am Deutschen Haus der New York University. Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland. Fuchs lebte in Hamburg, wo er am 13. 4. 2016 starb.
* 14. September 1932
† 13. April 2016
von Uwe Naumann und Jürgen Heizmann
Essay
Gerd Fuchs behandelt in seinen Werken politisch zentrale Themen. Übergreifend geht es meist um individuelle, aber gesellschaftlich verursachte Identitätsverunsicherungen und -suchen in bedeutenden Phasen der jüngeren und jüngsten Zeitgeschichte. In „Landru und andere“ (1966) erzählt Fuchs zum Beispiel in symbolträchtigen Momentaufnahmen vor allem von Konfrontationen mit Weltkrieg und Faschismus und deren Nachwirkungen bis in die ...